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Ausgabe 120 - Dezember 2015

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Ausgabe 120
Dezember 2015

Newsletter Dr. Wolfgang Martin Team

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Themenübersicht

In eigener Sache

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Editorial

Roadmap zur Digitalisierung: Über die Rolle des Chief Data Officers - mehr »

Merger & Acquisitions 

Arrondierungen in Sachen Analytik und Datenmanagement. - mehr »

Zahlen

Salesforce ist nicht zu bremsen, HP verabschiedet sich ohne Glanz. - mehr »

Trend

Künstliche Intelligenz (KI): der Trend in 2016. - mehr »

Kurzmeldungen

Neues zu Big Data, Analytik, Information Management, Marketing, zur Cloud und Digitalisierung. - mehr »

Und zum Schluss…

Artefakte, Fälschungen und Lügendetektion. - mehr »

 
In eigener Sache
 

 

Liebe Leser Innen,

 

der heutige Newsletter Ausgabe 120 ist mein letzter Newsletter! Nach 11 Jahren als Wissenschaftler und 31 Jahren in der IT-Industrie (davon 20 Jahre als Analyst) ziehe ich mich aus dem aktiven Berufsleben zurück und schließe mein Unternehmen zum 31. Dezember.

 

Ich danke Ihnen allen für Ihr Interesse und Ihre Treue und wünsche Ihnen bereits heute eine Frohe Festzeit zum Jahresende und ein erfolgreiches Jahr 2016 und darüber hinaus.

 

Mit den besten Grüßen aus Annecy

 

Ihr

 

Dr. Wolfgang Martin

 

 
Editorial
Roadmap zur Digitalisierung: Über die Rolle des Chief Data Officers

 

 

Die digitale Transformation. 

Denkt man an digitale Unternehmen, dann denkt man sofort an Amazon, Apple, Google, Facebook und Co. Deren Vorteil war es sicherlich, dass sie als digitale Unternehmen entstanden sind. Die haben also nie eine digitale Transformation durchgemacht. Daher kann man (leider) von diesen Unternehmen nicht unbedingt lernen, wie eine Roadmap einer digitalen Transformation aussehen könnte oder sollte. Wirkliche Vorbilder in Sachen digitaler Transformation gibt es also noch nicht. Daher müssen wir anders vorgehen.

Schaut man sich die Definition oben an, dann fallen einem die Hauptdomänen sofort auf, wo die digitale Transformation ansetzt:

 

• Innovative Geschäftsmodelle,


• digitale Kommunikation mit Markt, Kunden und Geschäftspartnern,


• Digitalisierung der Produkte und Dienstleistungen sowie deren Prozesse,


• Transformation der IT-Architektur, um diese Anforderungen zu unterstützen.

 

Daraus folgt: Die digitale Transformation ist keine reine IT-Aufgabe. Daher reicht es nicht, den CIO zum Treiber der digitalen Transformation zu machen. Es ist die Aufgabe der gesamten C-Riege, denn alle Unternehmensbereiche sind betroffen.

 

Wenn alle betroffen sind, wo fängt man denn da am besten an? Schauen wir dazu noch einmal in die Definition: Information Management macht den Kern eines digitalen Unternehmens aus! Denn es soll ja alles daten-getrieben und daten-gesteuert im digitalen Unternehmen ablaufen: von der Entscheidungsfindung bis zur Umsetzung in digitalen Produkten und Dienstleistungen sowie digitalen Prozessen. Mit anderen Worten, eine digitale Transformation beginnt beim Information Management.

 

Wer sollte also innerhalb der C-Riege die digitale Transformation treiben? Der, der die Verantwortung für das Information Management und damit für Information und Daten hat. Also doch der CIO? Halt, hat der CIO die Verantwortung für die Daten und ihre Inhalte, auf die es ja ankommt, wenn man ein daten-gesteuertes, also digitales Unternehmen sein will? Nein, hat er in der Regel nicht, denn diese Verantwortung liegt verstreut über die Fachabteilungen. Marketing verantwortet die Marktdaten, der Vertrieb die Vertriebszahlen, die Produktion die Produktionszahlen usw.

 

Denn bei der Frage “Wem gehören die Daten” wurde häufig und wird immer noch der Fehler gemacht, denjenigen zum Datenbesitzer zu machen, der mit den Daten in einem Prozess oder einer Applikation arbeitet. Das stimmt leider so nicht, denn ein und dieselben Daten werden in einem digitalen Unternehmen von mehreren Prozessen oder Applikationen genutzt. Daher ist es absolut notwendig, die Frage der Eigentümerschaft von Daten und von Prozessen und Applikationen zu trennen: Prozesse, Applikationen und Daten sind unabhängig voneinander oder anders gesagt: Der Besitzer einer App oder eines Prozesses ist nicht notwendigerweise auch Besitzer der von der App genutzten Daten.

 

Wenn man also eine digitale Transformation einleiten will, dann muss hier als erstes aufgeräumt werden. Die digitale Transformation beginnt daher mit der Etablierung eines Chief Data Officers (CDO, auch Chief Digital Officer genannt).

 

Was tut ein Chief Data Officer?

Der CDO hat die Verantwortung, die digitale Transformation durch die Digitalisierung von Information Management einzuleiten und zu treiben. Das bedeutet insbesondere, Daten zu erfassen, zu managen, zu schützen und zu Geld zu machen. Seine Rolle lässt sich folgendermaßen beschreiben: Er/Sie

 

• ist Teil der C-Riege und bringt Daten in den Fokus der C-Riege.

 

• entwickelt und verantwortet Vision und Strategie des Daten-Managements, insbesondere des Managens von Daten wie ein Anlagegut.

 

• hat die Koordination des unternehmensweiten Enterprise Information Management (EIM).

 

• etabliert Standards, Regeln und Organisation für EIM (Wissen, wo welche Daten sind und wo sie herkommen!).

 

• etabliert Datenmetriken und berichtet entsprechend an die Kollegen auf dem C-Level.

 

• managt Data Governance.

 

• managt Compliance (Datensicherheit und Schutz, Daten-Ethik).

 

• managt Datenqualität.

 

• managt BI, DW und Kennzahlen.

 

• managt Stammdaten-Management, Metadaten-Management und Daten-Modellierung.

 

• etabliert Big Data Management (inklusive dem Managen von unstrukturierten Daten und von Datenströmen).

 

• verantwortet die 360° Kundensicht.

 

• koordiniert Data in the Cloud.

 

• verantwortet das Training und die Entwicklung von intellektuellem Kapital in Sachen EIM.

 

• koordiniert die Technologien für Information Management inklusive Big Data Management.

 


 

Abbildung, die Komponenten von Information Management. Die Grundlage ist Informationslebenszyklus-Management, auf der Datenintegration, Stammdaten-Management und Datenqualitäts-Management aufsetzen. Information Governance stellt die umfassende Klammer dar, die die Prozesse des Informationsmanagements mit der Organisation und den Rollen verbindet.

 

Im Rahmen seiner Rolle verantwortet und managt ein CDO die Data Scientists, die Data Stewards und die Daten-Service-Anbieter.

 

• Data Scientists stellen die Verbindung zu den Business Analysts in den Fachabteilungen her und sollen die Verarbeitung von Big Data fördern und helfen, die Potenziale von Big Data auch zu realisieren. Sie treiben als Mittler zwischen der IT und den Fachabteilungen den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit quer über alle Geschäftseinheiten inklusive der IT. Das erfordert neue Skills und eine Neuorientierung, denn ein digitales Unternehmen legt ja den Hauptfokus auf Information Management.

 

• Data Stewards stellen die Verbindung zu den Fachbereichen her und sind über die Information Governance eingebunden. Sie sollten eine führende Rolle bei der Entwicklung von Datendefinitionen einnehmen. Sie sorgen vor allem für Transparenz der Daten und sollen aufzeigen, welche Probleme dem Gesamtunternehmen durch mangelhafte Datenqualität entstehen und wie man die Fachabteilungen in Sachen Datenqualität unterstützen kann. Sie haben insofern die Verantwortung für die Unternehmensdaten und damit eine horizontale Sicht über alle Daten.

 

• Daten-Service-Anbieter stellen externe Daten wie demografische, soziografische, firmografische, geografische, statistische und auch anderen Daten zur Verfügung. Der CDO agiert hier als Einkäufer, um solche zuverlässigen und qualitativ hochstehenden Daten dem Unternehmen als Ganzes und den Fachbereichen zur Verfügung zu stellen.

 

Die digitale Transformation einzuleiten und zu treiben ist also in erster Linie eine organisatorische, kulturelle und politische Aufgabe. Allerdings geht es natürlich auch nicht ohne Technologien. Dazu gehören alle bekannten Technologien des Information Management. Zur Erinnerung, Information Management besteht aus den drei Säulen Datenintegration, Stammdaten-Management und Datenqualitäts-Management auf der Basis von Informationslebenszyklus-Management und miteinander verbunden durch Information Governance (siehe Abb.). Insofern braucht man auch die entsprechenden Technologien für alle Komponenten. Da kann man entweder zu Gesamtlösungen greifen, die von den „großen“ Anbietern wie IBM, Informatica oder Tibco angeboten werden, oder zu den jeweiligen Spezialisten, die in einer oder auch mehreren Säulen spezialisierte Lösungen anbieten. Interessant sind hier insbesondere Unternehmen, die mit neuen Ansätzen sich hier erfolgreich in Nischen setzen wie Denodo und Mulesoft in die Datenintegration oder Uniserv mit angestammter Stärke im Datenqualitäts-Management und jetzt mit neuen Ansätzen im Kundenstammdatenmanagement. Einen recht umfassenden Überblick zu Technologien für Information Management findet man beispielsweise bei Martin [2015].

 

Wie unterscheiden sich CDO und CIO?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle des CDOs die des CIOs ergänzt:

 

• Der CIO verantwortet die IT und unterstützt das Business durch IT. Er ist im Rahmen der digitalen Transformation insbesondere für die Transformation der IT-Architektur verantwortlich (und damit sicher auch ausgelastet).

 

• Der CDO motiviert und initiiert die Nutzung von Daten in den Fachabteilungen und hat vor allem eine horizontale, fachabteilungsübergreifende Sicht auf Daten.

 

Der CDO ist in diesem Sinne auch der Mittler zwischen CIO und CMO. Der CDO unterstützt insbesondere den CMO durch das Bereitstellen der „richtigen“ Daten, so dass der sich auf seine Marketing-Aufgaben im Rahmen der digitalen Transformation konzentrieren kann.

 

Was wird aus dem CDO nach der digitalen Transformation?

Der CDO ist also der eigentliche Wandler eines Unternehmens in ein digitales Unternehmen (siehe auch [McKinsey, 2015]). Daher ist es auch nicht überraschend, dass sich die Anzahl der CDOs von 2013 auf 2014 verdoppelt hat, und sie soll sich in 2015 nochmal verdoppeln [Greenberg, 2015]. Das unterstreicht auch Forrester Research, der in seinen Trends 2016 einen Machtzuwachs des CDOs sieht. Es ist hier aber nochmal zu betonen, dass Unternehmen, die gleich als digitale Unternehmen entstanden sind, in der Regel keinen CDO haben [Baker, 2015], denn hier braucht ja einerseits auch kein Wandel stattzufinden und andererseits existiert dann ein funktionierendes Information Management als Basis des digitalen Unternehmens.

 

Das bedeutet aber auch, dass bei vollzogener digitaler Transformation es auch eine Aufgabe des CDOs ist, sich selbst abzuschaffen. Die Abschaffung der Rolle des CDO ist gleichsam die beste Metrik, um den Erfolg eines CDOs zu messen. Ein so erfolgreicher CDO wird dann häufig als CEO berufen, wie die bekannten digitalen Unternehmen zeigen. Jeff Bezos von Amazon gibt ein gutes Beispiel dazu.
 

 


Verwendete Abkürzungen:
BI       business intelligence
CDO  Chief Data Officer (oder auch Chief Digital Officer)
CIO    Chief Information Officer
CMO  Chief Marketing Officer
DW    data warehouse
EIM    enterprise information management

 

Literaturangaben:
Baker, Pam: Chief data officers to gain power in 2016, but may soon lose it, FierceBigData 2015, http://www.fiercebigdata.com/story/chief-data-officers-gain-power-2016-may-soon-lose-it/2015-11-11, Zugriff am 18. November 2015.
Greenberg, Karl: Chief digital officers grow in ranks and prominence, MediaPost, May 7, 2015, mediapost.com.
Martin, Wolfgang: Performance Management und Analytik – Business Intelligence im digitalen Unternehmen, E-Book, IT Verlag 2015, http://www.it-daily.net/ebooks/11467-performance-management-und-analytik-business-intelligence-im-digitalen-unternehmen-ebook, Zugriff am 18. November 2015.
McKinsey & Co. (Tuck Rickards, Kate Smaje und Vik Sohoni): ‘Transformer in chief’: The new chief digital officer, McKinsey & Co. 2015,
http://www.mckinsey.com/Insights/Organization/Transformer_in_chief_The_new_chief_digital_officer, Zugriff am 18. November 2015.

 

Mit den besten Grüßen aus Annecy

 

Dr. Wolfgang Martin

 


 

ODBMS.org http://www.odbms.org/2015/11/if-data-is-king-and-context-is-queen-then-culture-is-the-throne/, Zugriff am 23.11.2015.

 


 

 

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Merger & Acquisitions 
Arrondierungen in Sachen Analytik und Datenmanagement.

 

Neustar kauft MarketShare Partners. Neustar, ein Marketing-Daten-Anbieter, kauft für $450m den Marketing-Analytik-Anbieter MarketShare Partners. Neustar brauchte eine solche Akquisition, um seine Daten- und Marketing-Angebote um eine analytische Schicht zu ergänzen, damit CMOs Marketing-Initiativen messen, analysieren und optimieren können. (5. Nov.) Mehr dazu bei Information Management.

 

Swrve bekommt $30m und kauft adaptiv.io, ein Mobile-Analytics-Unternehmen. Die in San Francisco ansässige Swrve nutzt die gerade in einer neuen Runde eingesammelten $30m zur Übernahme der mobilen Datenautomations-Plattform von adaptiv.io, um die in seine mobile Marketingautomations-Plattform zu integrieren. (11. Nov.) Mehr dazu bei CMSWire.

 

Clearlake Capital kauft Syncsort. Sehr still und leise im Schatten der Dell/EMC-Fusion hat sich ein IT-Mainframe-Datenmanagement-Urgestein und inzwischen auch Big-Data-Anbieter privatisiert. Nach BMC, Compuware, Tibco und Informatica begibt sich Syncsort für einen nicht genannten Betrag in den sicheren Hafen von Clearlake Capital Group. (13. Nov.) Mehr dazu bei LeMagIT.

 

Cisco will Acano übernehmen. Für diesen in London ansässigen Kollaborations- und Netzwerk-Anbieter will man laut ZDNet $700m ausgeben. Das Acano-Team soll voll in Cisco integriert werden. (20. Nov.) Mehr dazu in der Cisco-Pressemitteilung.

 

Apple kauft Faceshift, ein Unternehmen, das auf Gesichtserkennung und fotorealistische Visualisierung spezialisiert ist. Diese Technologien wurden beispielsweise auch im neuen Star Wars Film verwendet. Weitere Einzelheiten wurden gemäß der üblichen Apple-Politik nicht bekannt gegeben. (24. Nov.) Mehr dazu bei InformationWeek.

 

Ernst & Young kauft NorthPoint Digital, ein New York City ansässiges Unternehmen mit 91 Mitarbeitern spezialisiert auf Entwicklung und Implementierung von Technologie-Plattformen für Webseiten mit hoher Last, Apps und Portale quer über unterschiedliche Gerätetypen. Damit will Ernst & Young seine Digital Innovation Services verstärken. (24. Nov.) Mehr dazu bei CMSWire.

 

LexisNexis kauft Lex Machina, einen Software-as-a-Service-Anbieter von Analytik für Patent- und Handelsmarken-Daten. Die im Silicon ansässige Lex Machina soll als eine eigenständige Geschäftseinheit in der North American Research Solutions Gruppe innerhalb von LexisNexis Legal & Professional operieren. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. Zu den Nutzern von Lex Machina gehören Unternehmen wie Cisco Systems Inc., Google Inc., GlaxoSmithKline, HP, IBM Corp., Microsoft Corp., Nike Inc. etc. (23. Nov.) Mehr dazu in der LexisNexis-Pressemitteilung.

 

Antuit kauft die japanische Tochter von AuriQ Systems. Antuit, ein international operierender Anbieter von Analytics as a Service und Big-Data-Lösungen, der finanziell von Goldman Sachs unterstützt wird, kauft AuriQ Systems Co. Ltd., die japanische Tochtergesellschaft des Datenmanagement-Anbieters AuriQ Systems Inc., um so besser im japanischen Markt Fuß zu fassen. Finanzielle Details wurden nicht bekanntgegeben. (30. Nov.) Mehr dazu bei BusinessWire.

 

IBM kauft Clearleap, Inc., einen Anbieter von Echt-Zeit-Video-Streaming und On-Demand-Services, der seinen Nutzern erlaubt, Videos von jedem Gerät und zu jeder Zeit abzurufen. Clearleap soll IBMs Cloud-Initiativen verstärken. Diese Akquisition ist Teil von IBMs Strategie, Kunden bei der Wertschöpfung durch Video zu unterstützen. Da Video als Medium immer wichtiger wird, hat IBM seine Cloud-Strategie um Video-Dienste entsprechend erweitert. (8. Dez.) Mehr dazu in der IBM-Pressemitteilung.
 

 
Zahlen
Salesforce ist nicht zu bremsen, HP verabschiedet sich ohne Glanz.

 

Salesforce mit einem phänomenalen Q3. Der Umsatz im Q3 (Ende Oktober) stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24% auf $1,71 Milliarden. Allerdings kostet dieses Wachstum auch Geld. Man machte im Q3 einen Verlust von $25,2m, bzw. $0,04 je Aktie. (18. Nov.) Mehr dazu in der Salesforce-Pressemitteilung.

 

HP: Abschied ohne Glanz. Nach der Aufspaltung in 2 Unternehmen legte HP nochmal im Q4/2015, das am 31. Oktober endete, einen Quartalsbericht für das kombinierte Unternehmen vor. Der war alles andere als ein glanzvoller Abschied, denn es gab wieder einen deutlichen Umsatzrückgang im Q4/2015 von 9% auf $25,7 Milliarden. Für eines der beiden neuen Unternehmen gibt es aber Hoffnung auf eine bessere Zukunft. (24. Nov.) Mehr dazu in der HP-Pressemitteilung.

 

 
Trend
Künstliche Intelligenz (KI): der Trend in 2016.

 


2016 – das Jahr der Maschine: Big-Data-gesteuerte Automation, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge. Lesen Sie diesen Trend-Beitrag von Pam Baker bei FierceBigData.

 

Künstliche Intelligenz mit exponentiellem Wachstum. Wer bei künstlicher Intelligenz bereits an das Ersetzen von Menschen denkt, denkt noch einen Schritt zu weit. In der nahen Zukunft geht es erst einmal um das Ersetzen von manuellen und repetitiven Aufgaben durch Software-Roboter. Mehr dazu bei InformationAge.

 

4 Branchen, in denen massive Disruptionen durch künstliche Intelligenz zu erwarten sind. Mehr dazu im Bildzeitungsstil lesen Sie in der Huffington Post.

 

Wikipedia nutzt künstliche Intelligenz, um mangelhafte Textstellen zu finden. ORES (Objective Revision Evaluation Service) ist ein Dienst zum maschinellen Lernen, der Texteditionen prüft und Textstellen mit möglicherweise inkonsistenten und nicht korrekten Editierungen anmerkt, so dass menschliche Prüfer verdächtige Textstellen schneller finden können. Wikimedia hat nun ORES als freien Web-Service öffentlich verfügbar gemacht. ORES ist aktuell in 14 Sprachen nutzbar. Mehr dazu im Wikimedia-Blog-Beitrag  und in einem Beitrag bei InformationWeek.

 

                                                                                                                                              

 

USCIS startet die auf maschinellem Lernen basierende virtuelle Assistentin “Emma”. Big Data und maschinelles Lernen werden allgegenwärtig, neuestes Beispiel: die virtuelle Assistentin Emma, die ihren Namen Emma Lazarus verdankt, deren berühmte Worte am Sockel der New Yorker Freiheitsstatue eingemeißelt sind. Unsere virtuelle Emma heute beantwortet Fragen, die in natürlicher Sprache gestellt werden. Der kleine Unterschied zu anderen Sprachcomputer ist: Emma lernt sich immer besser auszudrücken und zu antworten dank maschinellem Lernen. Emma können Sie auch gerne ausprobieren, nämlich auf der Webseite der USCIS. Ein Klick auf "Ask a Question" oben rechts. Das wäre doch auch was für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland, oder? Mehr zu Emma in der USCIS-Pressemitteilung.

 

Fokus auf Forschung: Maschinelles Lernen und Big Data im Einsatz in der Kreditkarten-Missbrauchsbekämpfung. Einen Beitrag dazu lesen Sie bei CentreDaily.
 

 
Kurzmeldungen
Neues zu Big Data, Analytik, Information Management, Marketing, zur Cloud und Digitalisierung.

 

Top 8 Trends für Big Data in 2016: Größer, schneller und wolkiger. Das sind die Trends für 2016, die Sie bei InformationAge finden.

 

Big-Data-Investitionen zahlen sich sehr wohl aus. Der kürzlich erschienene Global Technology Adoption Index von Dell sagt, dass Unternehmen, die in die 4 großen Technologie-Trends (Big Data, mobile Technologien, Cloud Computing und IT-Sicherheit) investieren, ein im Schnitt um 53% höheres Umsatzwachstum erzielen. Mehr dazu bei Information Management.

 

How Big Is Big Data? Das Marktvolumen nähert sich $50 Milliarden. Der weltweite Markt für Big-Data-Technologien und Services wird laut IDC bis 2019 auf $48,6 Milliarden wachsen. Mehr dazu bei Information Management.

 

Big Data und das Gesetz der “Diminishing Returns”. Für einige ist Big Data die Antwort auf alle Fragen, aber vielleicht unterliegt Big Data ja doch dem Gesetz des „diminishing returns“. Mehr dazu bei InformationWeek.

 

Die Rolle von KPIs beim Managen von Big Data. Traditionell haben wir beim Steuern im Unternehmen auf Berichte mit einem Soll/Ist-Vergleich gebaut. Das aber zeigt nur den letzten Fortschritt an, nicht aber – wie schon häufig angemahnt – das augenblickliche Geschehen. Was das aber für die Unternehmenssteuerung bedeutet, das lässt sich sehr gut am Beispiel Autofahren verdeutlichen. Mehr dazu bei Information Management.

 

Ursache oder reine Korrelation: A Big (Data) Problem. Das alt bekannte Problem der Statistik überträgt sich natürlich auch auf Big-Data-Analytik. Mehr dazu bei InformationAge.

 

Oracle verteidigt relationale DBs gegen NoSQL-Wettbewerber. Als Antwort auf einen eWeek-Artikel über die Vorteile von NoSQL-Datenbanken von Matt Allen, Senior Manager Produktlösungen beim NoSQL-Spezialisten MarkLogic, pocht Oracle EVP Andy Mendelsohn auf den Wert von relationalen Datenbanken. Mehr dazu bei eWeek.

 

Pinterest und Facebook: Neue Tricks aus der Big-Data-Analytik-Kiste. Big-Data-Analytik macht in weiten Teilen den Erfolg von Social Media wie Facebook und Pinterest aus. Pinterest bringt da gerade ein neues Feature heraus: Suche nach Bildern, in denen sich ein einem ausgewählten Bildausschnitt ähnlicher Bildausschnitt befindet. Mehr dazu bei Forbes.

 

Chief Data Officers (CDOs) werden 2016 an Macht gewinnen, könnten sie aber auch schnell wieder verlieren. Laut Forrester werden sich Big-Data-Strategien 2016 deutlich verändern. Der neue Fokus, der über Big Data hinausgeht, heißt „Kunden-Besessenheit“. In diesem Zuge werden CDOs an Macht gewinnen, aber werden möglicherweise einen solchen Machtzuwachs nicht lange behaupten können. Mehr dazu bei FierceBigData.

 

Datenqualität geht vor Datenvisualisierung. Was das mit Data Governance zu tun hat und mehr lesen Sie bei Business 2 Community

 

Marketing-Datenmanagement lässt sehr zu wünschen übrig. Marketing steht in Sachen Digitalisierung ganz oben! Man denke nur an all die neuen Kanäle im Internet, die es vor ein paar Jahren noch gar nicht gab. Marketing ist daher von der Datenflut ganz besonders betroffen. Aber das eigentliche Problem ist nicht die Datenflut („Big Data“) an sich, sondern wie man im Marketing damit umgeht. Marketingdaten heute befinden sich in einer unüberschaubar großen Menge an Spreadsheets, PowerPoint-Slides und Datensilos wie AdWords, Google Analytics, Sprinklr, Instagram, Adobe Campaign Manager und vielen, vielen anderen! Wer kann da noch das große Ganze (i.e. den Kunden und den Markt) sehen? Mehr dazu bei CMSWire.

 

5 Reifestufen in Marketing-Technologie-Kategorien. Die finden Sie in diesem Beitrag bei ChiefMartec.

 

Sie wollen in eine hybride Cloud gehen? Was Sie u.a. dazu beachten sollten, lesen Sie bei NetworkWorld.

 

Ist der Hype ums 'Internet der Dinge' schon jetzt weit übertrieben? Laut Beecham Research sind wir jedenfalls kurz davor. Mehr dazu bei Information Management.

 

6 Zeichen, die darauf hindeuten, dass man auf dem Weg zum digitalen Unternehmen ist. Der Beitrag diskutiert 2 neue Quellen, die strategisch/taktische Leitlinien für Unternehmen geben, die eine digitale Transformation wollen: Infografiken von NTT Data und ein White Paper von Ernst & Young. Beide Quellen haben 6 Faktoren gemeinsam. Mehr dazu bei CMSWire.

 

Ju-Rami 4.0: Referenzmodell zu juristischen Fragen in der Industrie 4.0. Die Begleitforschung des Technologieprogrammes 'Autonomik für Industrie 4.0' hat die erste Version des Referenzmodells Ju-Rami 4.0 vorgestellt. Das juristische Modell soll Akteuren in Industrie 4.0-Projekten einen Orientierung bieten, bestehende Rechtslücken aufzudecken sowie erste Lösungswege anbieten. Das Schichtenmodell wird im nächsten Jahr in einer interaktiven Version zur Verfügung stehen. Mehr dazu bei IT-Production.
 

 
Und zum Schluss.
Artefakte, Fälschungen und Lügendetektion.

 

Von Artefakten auf digitalen Fotos, Big Data, Fälschungen, IoT und Lügendetektion. Ein mehr oder weniger zufällig zusammengetragenes, aber bemerkenswertes Sammelsurium zu solchen Themen finden Sie bei NetworkWorld.
 

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